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Die Bischofsgärten in Pelplin - für Anwohner und Touristen

Die Bischofsgärten in Pelplin - für Anwohner und Touristen

Gespräch mit Tomasz Lesner aus dem Institut der Europäischen Initiativen

– Wir reden mit Herrn Tomasz Lesner aus dem Institut der Europäischen Initiativen, einem für die aus den EU-Mitteln finanzierten Projekte zuständigen Vertreter des Bischofs der Diözese Pelplin. In Pelplin werden aktuell drei solche Projekte umgesetzt, und ein umfasst die Bischofsgärten. Warum wurden genau sie zum Ziel der nächsten Initiativen auf dem Gelände des Postzisterzienser-Komplexes in Pelplin?

– Das Projekt „Barockparkanlage in Pelplin – die Bereitstellung durch Gelände-Inanspruchnahme und Erteilung einer neuen ausstellungs – kulturellen Funktion” schreibt sich in die völlig erfolgreiche Veränderungsvision von Pelplin ein, welche ein Element einer schlüssigen Entwicklungsstrategie ist. Das Vorhaben ist eine Antwort auf eine Reihe von Bedürfnissen der Stadt, die aus der Perspektive eines Touristenorts angesehen wird. Vor allem auch auf wahrscheinlich den größten Mangel, den die Touristen und Pilger, die die örtliche Basilika, Abtei oder das Museum besuchen, nennen – kein Platz, in dem man „sich einfach setzen könnte”. Zu diesem Zweck eignen sich die Bischofsgärten perfekt, sie ermöglichen nicht nur die Erholung nach oder vor der Besichtigung, aber zusätzlich befinden sie sich zwischen der Basilika mit dem Kloster und dem Museum mit den Archiv. Die Eröffnung für die Besucher ist also logisch, der Park wird auf eine natürliche Weise zu einer Kommunikationslinie zwischen diesen zwei Plätzen.

Zugleich soll die Garten-Inanspruchnahme bewirken, dass sie nicht nur als eine Sehenswürdigkeit für Touristen und andere Besucher in Pelplin dienen. Dank dem Projekt der Diözese werden sie vor allem der lokalen Gesellschaft, auch außer der touristischen Saison, dienen – genau wie der – ebenfalls postzisterzienserischer – Oliwa-Park den Bewohnern der Dreistadt dient. Ich meine hier vor allem den Freizeitraum, wo es für die Kleinsten solche vielfaltigen Attraktionen geben wird wie: ein Buchsbaumlabyrinth mit Trampolin, Weidentunneln, oder ein großer Sandkasten unter einem Weidenbaldachin.

– Was noch – außer der Errichtung einer Zone für Eltern mit Kindern – umfasst die Sanierung der Gärten?

Das primäre Ziel des Projekts ist die Wiederherstellung des Aussehens, das der Originalform etwas näher ist. Eine der markantesten Veränderungen wird die Wiederherstellung des sog. „Parketts“ vor dem Palast, also einer Komposition aus kurzen Sträuchern und Blumen – glücklicherweise blieben nicht nur seine alten Fotographien, aber auch eine präzise Zeichnung mit einem Verzeichnis der verwendeten Pflanzen, erhalten. Ein anderes Element der ursprünglichen Form, das in den Park zurückkehren wird, ist die Kaskade, die die Barocktreppe umgibt, die zur Brücke über dem Fluss Wierzyca führt. Natürlich wird die gesamte sog. „Grünanlage” der Gärten entsprechenden Eingriffen unterzogen – die historischen Bäume werden Pflegearbeiten unterzogen, andere, die zu dem ursprünglichen Charakter des Ortes nicht passen, werden neu-gepflanzt, und weitere, die im Einklang mit der Originalvision stehen, werden eingepflanzt. Die Gassen und Straßen werden erneuert, eine Laube-Szene wird aufgebaut, eine Rosengasse wird errichtet, die Beleuchtung, Überwachungs- und Bewässerungsinstallation werden montiert.

 

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