Die historischen bischöflichen Garten sind dank ihrer mehrhundertjährigen Geschichte ein Teil des Denkmals für die Geschichte des Präsidenten der Republik Polen, das seit 2014 den gesamten Komplex der Zisterzienser-Dombasilika in Pelplin umfasst. Das übergeordnete Ziel des Projekts ist die Revitalisierung des stark vernachlässigten Parks und die Wiederherstellung seines ursprünglichen Erscheinungsbildes.
Obwohl man in den Gärten immer noch eine geometrische Anordnung der Gassen und zahlreichen Hainbuchen- und Kastanienreihen bewundern kann, hat das Fehlen eines professionellen Gärtners leider dazu geführt, dass einige Bepflanzungen nicht der historischen Form des Parks entsprechen und der Kunst des Gartenbaus zuwiderlaufen. Auch der Zustand vieler Bäume ist unbefriedigend, viele von ihnen erfordern dringende Sanitär- und Pflegebehandlungen. Das Hauptdekorationselement des Parks existiert nicht mehr. Es war ein großes rundes Blumenbeet mit niedrigen Sträuchern und Blumen, das so genannte „Parterre“, das auf dem Foto von 1905 sichtbar ist.
Dieses Parterre wird dank des erhaltenen Archivstichs rekonstruiert werden. Es werden ebenfalls neue Oberflächen von Gassen und Wegen im Park gebaut. Einige Bäume werden Pflegemaßnahmen unterzogen, andere, die die ursprüngliche Komposition stören, werden neu gepflanzt und neue Bäume und Sträucher werden gesetzt.
Eine Wasserkaskade, die einst Teil der Barocktreppe war, die zur Brücke über dem Fluss Wierzyca führte, wird restauriert. Im zentralen Teil des Parks, gegenüber dem ehemaligen Kutscherhaus, wird eine Laube-Bühne errichtet. Auf der anderen Seite wird am Ende der Gärten, hinter dem Teich, ein Entspannungsraum mit Tischen und Bänken geschaffen, der zusätzlich mit verschiedenen Attraktionen für Familien mit Kindern ausgestattet wird: wie ein Weidentunnel, ein Buchsbaumlabyrinth oder ein Sandkasten unter einem Weidendach. Es werden auch ein Parkbewässerungssystem, ein Beleuchtungs- und Überwachungssystem installiert.
Die zweite Aufgabe des Projekts ist eine gründliche Renovierung des historischen Gebäudes des ehemaligen Kutscherhauses. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts nach dem Plan des Buchstaben U aus rotem Backstein errichtet, diente es, wie der Name schon sagt, als Stallgebäude für Pferdewagen. Die Thermomodernisierung wird durchgeführt (einschließlich der Isolierung der Wände von innen, um die renovierte Ziegelfassade zu erhalten), der Dachstuhl und die Dachbedeckung werden saniert, Fenster- und Türholzarbeiten werden repariert, der Innenraum wird fast vollständig saniert (einschließlich des Austausches von Fußböden und Putzen und der Modernisierung der Heizungs-, Lüftung-, Wasser- und Stromanlagen) und ein verglaster Korridor wird von der Seite des renovierten Innenhofs hinzugefügt. Die Anlage wird außerdem mit einem Überwachungs- und Brandschutzsystem ausgestattet.
Das letzte Element des Projekts ist die Renovierung des historischen Torgebäudes, dessen Innenraum aufgrund fehlender Isolierung in einem schlechteren Zustand ist. Zuallererst wird daher eine neue Feuchtigkeitsisolierung der Wände vorgenommen, der Fußboden wird ebenfalls ersetzt, neue Innenputze und Verkleidungen werden angebracht, Reparaturen werden an den Türstürzen im Keller durchgeführt und schließlich werden neue Fenster und Türen eingefügt.
Die Arbeiten sollen bis Ende Januar 2022 dauern.